Kommen dir viele Fachbegriffe aus dem Rechnungswesen zwar bekannt vor, du bist dir aber nicht sicher, was genau sie bezeichnen? Unser Blog liefert dir die passenden Erklärungen.  

Abschreibung 

Abschreibungen sind Wertverluste von Vermögensgegenständen. Wir unterscheiden zwischen linearen und degressiven Abschreibungsvarianten. Nehmen wir als Beispiel ein Fahrzeug, welches in der Anschaffung Fr 30’000 kostet.  

Der Wertverlust ist bei den meisten Gegenständen am Anfang am grössten, somit ist es auch der Abschreiber am Anfang. Bei Fahrzeugen beträgt dieser zum Beispiel nach dem Merkblatt der ESTV, welches die maximal zulässigen Abschreibungssätze regelt, 40%. Somit wird unser Fahrzeugwert im ersten Jahr um 40%, also Fr. 12’000 gemindert. Nun hat das Fahrzeug einen neuen Wert von Fr. 18’000. Im Folgejahr wird dieser erneut um die 40% gemindert, also um Fr. 7’200 auf Fr. 10’800. Dies geht so weiter, bis das Fahrzeug ganz abgeschrieben ist.  

Wenn wir nach der linearen Abschreibungsmethode abschreiben, müssen wir den zulässigen Abschreibungssatz halbieren, also beträgt dieser nicht 40%, sondern lediglich 20%. Dies sagt uns, dass ein Fahrzeug gemäss Steuerverwaltung nach 5 Jahren komplett abgeschrieben wird – denn wenn jährlich 20% vom Anschaffungswert, also Fr. 6’000 abgeschrieben werden, haben wir das Fahrzeug nach fünf Jahren komplett abgeschrieben. 

Stille Reserven 

Stille Reserven entstehen, wenn wir intern und extern anders bewerten. Nehmen wir unser Fahrzeugbeispiel (siehe vorherige Blogs), dann ist es. möglich, dass wir intern und extern anders abschreiben. Wenn wir zum Beispiel intern nach der degressiven Methode abschreiben und extern nach der linearen, entstehen allein im ersten Jahr Stille Reserven in der Höhe von Fr. 6’000.