Im Geschäft, in der Freizeit oder im privaten Alltag – immer wieder sind wir von Zahlen umgeben. In einer einfachen «Milchbüechli-Rechnung» sieht es aus wie auf unserem Konto. Damit meine ich nicht (unbedingt) leer. Ich sehe, dass Geld zu oder abgeflossen ist. Was aber ist mit dem Geld passiert? Wohin ist es geflossen? Diese Informationen fehlen in der «Milchbüechli-Rechnung». Wo das «Geld» liegt, ob es in der Kasse ist oder auf der Bank, sieht man in der Bilanz. Wenn ich zusätzlich wissen möchte, wofür das Geld ausgegeben wurde, brauche ich eine Erfolgsrechnung. Ein Buchungssatz kann zum Beispiel wie folgt lauten:

Materialaufwand Produktion (4000) an Bank (1020), Betrag 1’000.— Wenn dies nun über das ganze Jahr geschieht, kann aus der Erfolgsrechnung, welche eine Periodenrechnung ist und somit eine Zeitspanne umfasst, schlussendlich der ganze Materialaufwand für diesen Zeitraum herausgelesen werden.

Und schon hat man eine doppelte Buchhaltung. Eigentlich doch gar nicht so schwierig, oder?

Sie, liebe Leserin, lieber Leser sind vielleicht auch in einem Verein Mitglied. Denken Sie doch einmal an die letzte Vereinsversammlung, an welcher die Finanzen präsentiert wurden. Nun wird klar ersichtlich, dass in der Erfolgsrechnung sämtliche Einnahmen und Ausgaben erfasst werden – jedoch nach Aufwands- oder Ertragsart gegliedert. Das bedeutet, dass dort für das ganze Vereinsjahr die Mitgliederbeiträge herausgelesen werden können. Ebenfalls können Sie herauslesen, wofür das Geld ausgegeben wurde, wenn zum Beispiel ein Dirigent oder ein Trainer ein Honorar erhielt. Klingt einfach, oder?

Naja, ein bisschen kniffliger ist es schon. Es gibt noch zahlreiche Stolpersteine, wie z.B. Bewertungsvorschriften oder die zeitlichen Abgrenzungen. Interessiert mehr darüber zu erfahren? Dann schauen Sie doch die Angebote im Bereich Wirtschaft mit Schwerpunkt Rechnungswesen an, wie z.B. den Bildungsgang Sachbearbeiter:in Rechnungswesen edupool.ch.
Ich freue mich auf Sie!